Rodeln am Breitenberg in Pfronten
19.02.2018 - Geschrieben von Sabine Gross
Wir wachen auf uns uns erwartet ein spannender Tag. Das Wetter verheißt wie die letzten Tage eine Wetterlage, bei der man sich ganz oben auf den Gipfeln oberhalb des Nebels in der Sonne befindet - obheiter. Das wollen wir auch!
Daher fahren wir nach Pfronten zur Breitenberg-Bahn und lassen uns von dort nach oben fahren. Erst in einer 4er Gondel, dann in einem 4er Sessellift. Natürlich kann man die Rodelstrecke auch hochlaufen, das ist uns aber zuviel.
Erst sieht es so aus, als würde unser Wunsch nicht wahr werden. An der Gipfelstation erwaret uns dichter Nebel. Wir hatten aber ohnehin vor noch zur Ostlerhütte zu laufen. Unten steht am Schild 1 Stunde, wir brauchen mit den Kindern aber eher 40 Minuten.
Schon nach wenigen Metern erwarten uns immer wieder sensationelle Ausblicke auf die Gipfel, die aus dem Nebel herausragen. Bald gehen wir in purem Sonnenschein. Es ist allerdings eisigkalt, so dass wir gut überlegen müssen, wann wir ein Foto machen.
Die Ostlerhütte selbst liegt wunderbar und hat im Sommer eine traumhafte Sonnenterrasse. Als wir da waren, war selbige nicht zugänglich. Die Hütte ist schön eingerichet und hat einen neuen Panoramaanbau. Der Service ist flott und sehr zuvorkommend, die Preise absolut in Ordnung, das Essen einfach aber hervorragend. Ein absoluter Tipp. Wir kommen auch im Sommer wieder.
Theoretisch kann man auf eigene Gefahr von der Hütte zurück zur Gipfelstation rodeln. Wir trauen uns nicht. Der Weg ist einfach zu steil und zur Zeit auch zu schnell, wegen des harten Untergrunds.
Die 6,5 km von der Gipfelstation auf der eigentlichen Naturrodelbahn lassen wir uns aber nicht entgehen. Die Bahn ist schön breit, genau richtig steil, super präpariert mit Warnschildern an allen als gefährlich eingestuften Kurven und wunderbar zu fahren.
Wir haben so einen Spaß, dass wir kein einziges Mal anhalten (daher keine Fotos), sondern sorgenfrei ins Tal brausen. Eine echte Empfehlung von uns!
Das Ende der Rodelstrecke ist nicht am Parkplatz der Bergstation, sondern erheblich entfernt. Daher gibt es 7x am Tag einen kostenlosen Rodelbus.
Wir empfehlen: Das Auto in der Nähe der Bushaltestelle zu parken und mit dem Bus hinzufahren. Dann muss man sich am Rückweg nicht am Busfahrplan orientieren und im Zweifel lange in der Kälte ausharren.
Ob der Rodelbus fährt und die Rodelstrecken geöffnet bitte im Zweifel im Internet schauen. Gerade im späten Winter scheint die Sonne stark auf die Strecke, so dass diese u.U früher nicht mehr befahrbar ist, als man denkt.
Rodel können kostenpflichtig vor Ort geliehen werden oder für Hotelgäste auch bei uns im Hotel (kostenfrei).
Wir hatten einen wunderbaren Tag. Genießen Sie dies auch bei Ihrem Winterurlaub im Allgäu.
Anfahrt:
Es gibt verschiedene Wege, wir fahren am Liebsten so:
Vom Hotel Richtung Oberjoch und im Kreisverkehr die erste Ausfahrt Richtung Tannheimer Tal nehmen. Der Straße folgen, Sie kommen nach Österreich - nicht erschrecken. Kurz vor dem Haldensee biegen Sie links Richtung Grän ab. So kommen Sie durch das Engetal und folgen den Schildern nach Pfronten. Im Ort selber ist die Breitenbergbahn dann angeschrieben. Wenn Sie unseren Tipp befolgen, müssen Sie nicht bis nach Pfronten reinfahren. Am Ende der Rodelstrecke ist ein großer Parkplatz (rechts) und ein paar 100 Meter weiter (auch rechts) die Bushaltestelle (namens Zollhaus).