Martin und Melanie Rinderle – Ein Leben für die Alpwirtschaft
17.03.2025 - Geschrieben von Sabine Gross
Hoch oben auf der Alpe Laufbichl leben und arbeiten Martin und Melanie Rinderle mit Ihrer Familie - im Sommer – mit Leidenschaft und tief verwurzelt in der Tradition der Alpwirtschaft. Martin war bereits als Kleinhirte im Hintersteiner Tal tätig, während Melanie auf einem Bauernhof aufgewachsen ist. Die Natur, die Tiere und die handwerkliche Käseherstellung sind für sie nicht nur Arbeit, sondern eine Herzensangelegenheit.
Zwischen Sommer und Winter – ein Leben im Wechsel der Jahreszeiten
Während die Sommermonate von harter Arbeit auf der Alpe geprägt sind, wechseln Martin und Melanie im Winter in ihre anderen Berufe: Martin arbeitet dann als Installateur, Melanie als Sachbearbeiterin. Doch sobald der Schnee schmilzt und das Vieh wieder auf die Alpe kommt, beginnt für sie erneut die Zeit, in der sie sich ganz der Alpwirtschaft widmen.
Ein intensiver Arbeitsalltag inmitten der Natur
Ihr Tag beginnt früh um 4 Uhr und endet erst gegen 19:30 Uhr. Die Aufgaben reichen von der Käseherstellung und -pflege über die Versorgung der Tiere bis hin zur allgemeinen Bewirtschaftung der Alpe. Dabei unterstützen sie eine Untersennin und ein Hirte. Ein Kleinhirte hilft zusätzlich auf der oberen Alpe Langenfeld, wo er Kühe eintreibt, melkt und sich um zahlreiche weitere Arbeiten kümmert.
Die besonderen Momente des Alplebens
Trotz der harten Arbeit gibt es immer wieder Augenblicke, die Martin und Melanie besonders genießen. Die Morgenstunden, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Bergwelt erleuchten, oder die Abende, wenn das Tal zur Ruhe kommt, gehören zu ihren Lieblingsmomenten. Unabhängig von Wetter und Jahreszeit – ob Sonne, Gewitter, Regen oder gar Schnee – fühlen sie sich in der Natur am wohlsten.
Herausforderungen und Zukunft der Alpwirtschaft
Die traditionelle Alpwirtschaft steht jedoch vor großen Herausforderungen. Großraubtiere wie Bär und Wolf erschweren die Weidewirtschaft und stellen eine zunehmende Bedrohung dar. Dennoch ist es Martin und Melanie ein Herzensanliegen, diese traditionsreiche Form der Landwirtschaft weiterzuführen und die Kulturlandschaft zu bewahren.
Ihr Wunsch für die Zukunft ist klar formuliert: "Wir wünschen uns, dass die Alpwirtschaft und unsere Kulturlandschaft weiter gepflegt werden können." Passend dazu empfinden sie den Hindelang-Slogan als treffend: "Kummed und sind gean do." Was übersetzt so viel heißt wie „Kommt zu uns und fühlt Euch wohl.“
Unsere Partnerschaft mit der Alpe Laufbichl
Wir sind stolz darauf, mit Martin und Melanie zusammenzuarbeiten und ihre hochwertigen Produkte in unserem Haus anbieten zu können. Im Sommer beziehen wir von der Alpe Laufbichl frische Butter, während wir das ganze Jahr über ihren köstlichen Käse genießen dürfen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es uns, regionale und nachhaltig produzierte Spezialitäten unseren Gästen anzubieten – und dafür sind wir sehr dankbar.