Hindelanger Viehscheid
20.08.2024 - Geschrieben von Sabine Gross
Früh morgens hören wir sie schon, die Schellen der erste Alpe, die im Tal ankommt. Für uns ist es immer ein magischer Moment. Wieder ein Alpsommer vorbei und das Vieh muss sein Sommerquartier verlassen. In Hindelang kommen die Alpen über Hinterstein rein und werden am Scheidplatz in der Nähe der Hornbahn geschieden, d.h. wieder Ihren eigentlichen Besitzern zugeteilt. Die Straße nach Hinterstein ist somit auch gesperrt. Vom Grübplätzle bis vor zur Hornbahn stehen die Zuschauer. Die Obere Mühle, der Wiesengrund, das Bierzelt vorne am Freibad und die Essenstände in der Marktzeile sorgen dafür, dass niemand zwischenrein verdurstet oder verhungert. Weitere Marktstände bieten eine Vielzahl von Produkten, wobei ich selbst meistens beim Essen hängen bleibe. Mittags ist der Alpabtrieb-Teil vorbei. Dann beginnt der gesellschaftliche Teil. Das Bierzelt füllt sich und so manch einer bleibt den ganzen Tag bis in die Nacht hinein. Denn, hier trifft sich wirklich das ganze Dorf.
Unser Tipp:
Laufen Sie von uns aus schon so um 8 Uhr runter. Meistens kommt die erste Alpe ca. 8:30 Uhr. In zwanzig Minuten ist man ca. an der Oberen Mühle und kann sich ab dort einen Lieblingsplatz aussuchen.
Kleiner Exkurs:
Die Alpwirtschaft im Allgäu ist ein elementarer Teil unserer Kultur. Sogar Schüler, die im Sommer als Jung/Kleinhirte werden, erhalten vor der Sommerferien eine Befreiung von der Schule. Für die Alpwiesen bedeutet dies, die Vermeidung von Verbuschung und somit eine unglaubliche Artenvielfalt. Jeder der mal eine echte Alpwiese gesehen hat, weiß, wovon ich spreche. Zum anderen ist dieser ca. 100-tägige Ausflug in die Bergwelt auch für das Vieh besonders, allein das gute Futter! Es gibt zweierlei Alpen, welche nur mit Jungvieh und welche, die zudem Kühe dabei haben und somit Milch und Butter machen können, sogenannte Sennalpen. Hier in der Gemeinde haben wir hiervon die Sennalpe Laufbichl, Willersalpe und die Bio-Sennalpe Mitterhaus, die alle auch Gäste bewirten. Also einfach mal einkehren und genießen!
Unser Tipp:
Laufen Sie von uns aus schon so um 8 Uhr runter. Meistens kommt die erste Alpe ca. 8:30 Uhr. In zwanzig Minuten ist man ca. an der Oberen Mühle und kann sich ab dort einen Lieblingsplatz aussuchen.
Kleiner Exkurs:
Die Alpwirtschaft im Allgäu ist ein elementarer Teil unserer Kultur. Sogar Schüler, die im Sommer als Jung/Kleinhirte werden, erhalten vor der Sommerferien eine Befreiung von der Schule. Für die Alpwiesen bedeutet dies, die Vermeidung von Verbuschung und somit eine unglaubliche Artenvielfalt. Jeder der mal eine echte Alpwiese gesehen hat, weiß, wovon ich spreche. Zum anderen ist dieser ca. 100-tägige Ausflug in die Bergwelt auch für das Vieh besonders, allein das gute Futter! Es gibt zweierlei Alpen, welche nur mit Jungvieh und welche, die zudem Kühe dabei haben und somit Milch und Butter machen können, sogenannte Sennalpen. Hier in der Gemeinde haben wir hiervon die Sennalpe Laufbichl, Willersalpe und die Bio-Sennalpe Mitterhaus, die alle auch Gäste bewirten. Also einfach mal einkehren und genießen!