Die Schrecksee-Alternative - Engratsgundsee
25.07.2023 - Geschrieben von Sabine Gross
Wir fahren von Hinterstein mit dem Bus Richtung Giebelhaus, steigen aber schon am Sommerausstieg Schwarzenberghütte aus. Uns persönlich gefällt dieser Weg besser, als der vom Giebelhaus aus, beide sind aber möglich.
Unser kleiner abwechslungsreicher Weg führt uns bergauf über Wiesen und Wälder, die mit Laub übersäht sind und wundervoll beim Darübengehen knistern. Umhüllt werden wir vom Geruch des Herbstes. Nach einer guten Stunde erreichen wir die Schwarzenberghütte. Für uns ist es zu früh zur Einkehr, grundsätzlich lockt aber das leckere Essen und die Sonnenterrasse sehr.
Wir gehen aber schweren Herzens über die Terrasse an der Schwarzenberghütte vorbei und folgen dem kleinen Weg quasi geradeaus (nicht den großen Weg runter gehen).
Nach kurzer Zeit trifft dieser auf den Weg, der auch vom Giebelhaus käme und führt weiter bergauf. Nach einiger Zeit zieht die Steigung an und man läuft das letzte Stück recht steil bergauf auf einem sehr felsigen Weg.
Oben angekommen liegt der Engratsgundsee vor uns, malerisch, wie wir ihn kennen. Wir gehen ein Stück drum herum, um See und Bergblick zu haben (man sieht hier den Hochvogel) und gönnen uns jetzt erstmal eine Brotzeit.
Anschließend entscheiden wir uns dafür, nicht den gleichen Weg zurück zu gehen, sondern über das Türle nach Hinterstein abzusteigen. Damit sind wir unabhängig vom Bus, Energie haben wir noch genug.
Hierzu geht man quasi gerade am See entlang, durch das Türle (Weg durch 2 Felsen durch) und von dort immer abwärts. Die Schilder weisen einem den Weg.
Die meiste Strecke ist sehr schön zu laufen, ein kurzes Stück ist sehr geröllig und wir sind froh, dass wir die Stecken dabei haben.
Im Grunde kommt man am Ende an der Vorsäßbrücke raus und wir laufen über "Am Schlauchen" zurück zum Parkplatz.
Eine wunderbare Tour, auch sehr beliebt, aber nicht ansatzweise so überlaufen, wie der Schrecksee. Hinzu kommt, dass der Weg mir persönlich viel angenehmer erscheint.
Daher unser Geheimtipp! Probieren Sie es aus in Ihrem Wanderurlaub im Allgäu.
Anreise:
Mit dem Auto nach Hinterstein. Alternativ, gleich mit dem Bus.
Wir empfehlen früh aufzubrechen und einen Puffer einzuplanen, falls man auf dem Parkplatz "Auf der Höh" keinen Parkplatz für sich mehr findet. Dann kann man nämlich noch zurück an den Ortsanfang fahren und mit dem Linienbus zur Endhaltestelle fahren. Dort erhalten Sie direkten Anschluss an den Bus zum Giebelhaus (fährt stündlich, Busfahrplan an der Rezeption erhältlich).