Breitenberg - ein echtes Erlebnis
21.09.2020 - Geschrieben von Sabine Gross
Die Wanderung geht etwas über 1000 Höhenmeter hinauf und wieder hinunter und nimmt etwa 6 bis 8 Stunden in Anspruch.
Entweder zu Fuß oder per Bus erreichen wir Hinterstein. Wir folgen dem Pfad zum Hölle Rundweg, verlassen diesen aber der Beschilderung folgend Richtung Breitenberg. Wie in der Hölle ist die Blütenpracht umwerfend: Enziane, Aurikel, Mehlprimel - Frühlingsblumen, die aufgrund der Höhenlage hier auch noch im meteorologischen Sommer blühen.
Über die untere und obere Älpe Alpe (nicht bewirtschaftet) steigt der Pfad beständig an. Hin und wieder guckt eine neugirige Gämse dem Wanderer zu. Über der oberen Älpe Alpe ist ein kurzes Stück (ca. 15 Meter) mit Seil gesichert, da der Boden zwischen den Latschen hier steil und etwas ausgewaschen/matschig ist.
Erst kurz unter dem Gipfel öffnet sich der Blick auf das Ostrachtal. Das Hotel Prinz-Luitpold-Bad grüßt freundlich herüber und lockt, wie wir wissen, mit dem kühlen Freibad. Aber der Gipfel ist nah und so geht es weiter zur verdienten Gipfelbrotzeit mit alkoholfreiem Zötlerbier.
Hinunter geht es durch Latschenfelder und das idyllische Hochplateau zwischen Rotspitze und Breitenberg. Der Abstieg von dort geht über einen Holzweg, der nicht besonders angenehm zu gehen ist, allerdings hat man die Kehren nach ca. 30 Minuten bewältigt und wird belohnt: Ganz im Sinne von Kneipp kühlen wir unsere Füße in der bezaubernden Besondrach. Von dort ist es nur noch ein kurzes Stück zum Café Horn, wo wir uns einen Kaffee und ein Stück Kuchen schmecken lassen. Über Bad Oberdorf und den Liebespfad erreichen wir nach ca. 6 Stunden das Hotel Prinz-Luitpold-Bad.