Teil 9: Die Geschichte der Familie Gross
12.06.2023 - Geschrieben von Sabine Gross
Ein Scherz mit Folgen
Manch einer von Ihnen kennt Albert Gross und seine humorvolle Art. So dĂŒrfte zumindest diejenigen folgende Geschichte nicht ĂŒberraschen: Beim Hindelanger Messeauftritt auf der âReisenâ in Hamburg legt Albert zu den Prospekten eine paar GĂ€mseneiern inklusive Beschreibung des Brutvorgangs. Dabei handelt es sich um mit Fell beklebte hartgejochte Eier. Dieses Thema wurde in 14 Zeitungen aufgenommen und sorgte dabei fĂŒr eine gute Wahrnehmung Hindelangs. Der Bauernverband war allerdings anderer Meinung, so dass Albert zu einer offiziellen Stellungnahme gegenĂŒber der Gemeine verpflichtet wurde.
Ein Wellnessbereich entsteht - bereits 1986
Im Jahr 1984 denkt die Familie wieder nach, was als nĂ€chste Attraktion gebaut werden könnte. Zuerst favorisiert ist eine Tennishalle am Hang oberhalb des Hotels. Zum GlĂŒck fĂ€llt die Entscheidung aber auf die Aufwertung der nicht mehr sehr beliebten Liegehalle. Diese wird verglast mit Whirlpool und Solarium ausgestattet und mit einer Blockhaussauna auĂen ergĂ€nzt. So entsteht einer der ersten Wellnessbereiche Deutschlands, der VorgĂ€nger des jetzigen Prinz-Luitpold-Spas. Der damalige Name âQuelldoradoâ ist das Ergebnis einer GĂ€stebefragung mit fast 900 VorschlĂ€gen, ĂŒber die am Tag des Einsendeschlusses die HausgĂ€ste abstimmen. Noch viele, viele Jahre hat uns Mme. Teillet aus Paris mit Ihrer Anwesenheit beehrt, deren Idee dies war.
Um den zu entstehenden Wellnessbereich auch komfortabel an das Hotel anzuschlieĂen wird im Zuge der Planungen auch ein unterirdischer Gang konzipiert. Sie kennen ihn ja, er wird auch heute noch gerne genutzt. WĂ€hrend der Bauarbeiten war er aber fĂŒr einige Ăberraschungen gut und trieb, wie das ja fast schon normal ist, die Baukosten erheblich in die Höhe und verzögert das Projekt erheblich. Nicht geholfen hat auch der frĂŒhe Wintereinbruch wĂ€hrend des Baus im November 1985 und der Einbruch der StĂŒtzmauer am Freibad. Umso glĂŒcklicher waren alle, dass an Ostern 1986 das Quelldorado - durch dessen Namensgeberin, unseren Gast Mme. Teillet, eröffnet werden könnte.
Ideen muss man haben.
Als meine Schwiegereltern 1987 lesen, dass die Nachbildung des Matterhorns im VergnĂŒgungspark Disneyworld von einer deutschen Firma ausgefĂŒhrt wurde, machen sie diese ausfindig. Besonders die aus glasfaserverstĂ€rktem Polyester-Betongemisch erstellten Kunstfelsen haben es Ihnen angetan. So, genau so, soll die neu zu entstehende Dampfgrotte aussehen. GlĂŒcklicherweise traut sich die Firma dieses Projekt zu und so entsteht eine weitere Attraktion im Wellnessbereich - ein klassisches Dampfbad, aber im Design einer Berggrotte.
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