Das schwarze Gold - unser Moor
10.04.2023 - Geschrieben von Sabine Gross
Moor wird seit dem Altertum aufgrund seiner wohltuenden und heilsamen Wirkung angewendet.
Moor ist ein guter Wärmespeicher und gibt die Wärme langsam beim Baden an den Körper ab (viel langsamer als Wasser). Daher sind die “wässrigen” Moorbäder, die man zuhause in der Wanne machen kann nicht so wirksam wie dickbreiige. Dabei wird das Moor auf bis zu 42 Grad aufgeheizt und als Überwärmungsbad angewendet (wirkt weniger heiß als bei Wasser). Nach 20 Minuten im Moorbad ist die Körpertemperatur um ca. 2 Grad höher, ein künstliches Fieber sozusagen. Durch diese Erwärmung des Körperkerns sollen vegetative und endokrine Regelkreise beeinflusst werden, was sich neben der Entspannung der Muskulatur durch die Wärme, positiv auf das Immunsystem (indirekt) auswirken und den Stoffwechsel anregen kann.
Leider war bei uns die Nachfrage in den letzten Jahren so niedrig, dass wir keine Bäder mehr anbieten. Moorpackungen erhalten Sie bei uns aber weiterhin.
Zusätzlich enthält Badetorf entzündungshemmende Bestandteile wie Huminsäure. Dies kann man auch bei Moorpackungen nutzen, die nur bestimmte Körper-/Hautbereiche behandeln.
Zudem konnte in klinischen Studien ein Effekt auf den Hormonhaushalt bei Moorbreivollbädern festgestellt werden. Dies nützt vor allem bei der Vorbeugung hormonbedingter Störungen wie z.B. Osteoporose. Die Forschung in diesem Bereich ist aber längst noch nicht abgeschlossen.
Tipp:
Nutzen Sie das Natur-Hochmoor vor einer Massage, das tut besonders gut.
Auch bei uns können Sie Mooranwendungen erhalten.
Fragen Sie einfach an der Hotel- oder Bäder-Rezeption.
Alle Angaben ohne Gewähr.